MET OPERA LIVE IM KINO

Saison 2023/2024

Am 9. Dezember startet die preisgekrönte Veranstaltungsreihe „MET OPERA LIVE IM KINO“ in eine neue Saison.

Zum ersten Mal erklingt in der preisgekrönten Veranstaltungsreihe MET LIVE IM KINO ein spanisch gesungenes Werk, denn die Saison 2023/2024 startet am 9. Dezember mit der Oper FLORENCIA EN EL AMAZONAS des mexikanischen Komponisten Daniel Catán.

Im Januar 2024 gibt Verdis NABUCCO den Startschuss zu einer Serie von „Gassenhauern“! Mit Bizets CARMEN, Verdis LA FORZA DEL DESTINO, Puccinis MADAMA BUTTERFLY und den selten gespielten Opern LA RONDINE, ebenfalls von Giacomo Puccini, und Gounods ROMÉO ET JULIETTE stehen absolute Highlights aus dem Opernkanon auf dem Spielplan. Außerdem kommen mit den aktuellen Topstars Benjamin Bernheim und Jonathan Tetelman zwei der nachgefragtesten Tenöre zu uns ins Kino, und Asmik Grigorian gibt ihr mit Spannung erwartetes Met-Debut. Ein Wiedersehen gibt es mit den Publikumslieblingen Lise Davidsen, Nadine Sierra, Angel Blue und Piotr Beczała.

FLORENCIA EN EL AMAZONAS


9. Dezember 2023, 19 Uhr

NEUPRODUKTION
Daniel Catán FLORENCIA EN EL AMAZONAS (ca. 2:35) – 1 Pause
Mit Ailyn Pérez, Gabriella Reyes, Mattia Olivieri
Dirigent: Yannick Nézet-Séguin, Produktion: Mary Zimmerman
Gesungen in Spanisch (mit deutschen Untertiteln)

Die Oper des mexikanischen Komponisten Daniel Catán aus dem Jahr 1996 erzählt die bezaubernde Geschichte einer brasilianischen Operndiva, die in ihre Heimat zurückkehrt, um im legendären Opernhaus von Manaus aufzutreten – und nach ihrem Geliebten zu suchen, der im Dschungel verschollen ist. Das Libretto verwendet unter anderem Motive aus Gabriel García Márquez’ Roman Die Liebe in den Zeiten der Cholera. Die Musik ist melodisch, üppig orchestriert und erinnert ein bisschen an die Opern von Giacomo Puccini.

NABUCCO


6. Januar 2024, 19 Uhr

Giuseppe Verdi NABUCCO (ca. 3:10) – 1 Pause
Mit George Gagnidze, Liudmyla Monastyrska, Maria Barakova, SeokJong Baek,
Dmitry Belosselskiy
Dirigent: Daniele Callegari, Produktion: Elijah Moshinsky
Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)

Mit Nabucco gelang Verdi 1842 der Durchbruch als Opernkomponist. Große Gefühle wie Leidenschaft, Hass und Wahnsinn hat er in diesem Werk mit beeindruckender Genauigkeit und musikalischer Kraft gestaltet. „Va, pensiero“, der sogenannte „Gefangenenchor“, ist eines der populärsten Musikstücke der Operngeschichte. Er steht für die Befreiung eines unterdrückten Volkes und ist bis heute so etwas wie die zweite Nationalhymne der Italiener.

CARMEN


27. Januar 2024, 19 Uhr

NEUPRODUKTION

Georges Bizet CARMEN (ca. 3:45) – 1 Pause
Mit Aigul Akhmetshina, Angel Blue, Piotr Beczała, Kyle Ketelsen
Dirigent: Daniele Rustioni, Produktion: Carrie Cracknell
Gesungen in Französisch (mit deutschen Untertiteln)

Die realistische Milieuschilderung, Dramatik und schicksalhafte Tragik machten Carmen zu einem Vorläufer des Verismo. Wegen dieser vom Publikum als „krass“ empfundenen Handlungsdarstellung wurde die Uraufführung am 3. März 1875 in der Opéra-Comique eher ablehnend aufgenommen. Bald darauf jedoch wurde Carmen zu einem der größten Welterfolge der Operngeschichte, den der Komponist allerdings nicht mehr erlebte.

LA FORZA DEL DESTINO


09. März 2024, 18:30 Uhr

NEUPRODUKTION

Giuseppe Verdi LA FORZA DEL DESTINO (ca. 4:25) – 2 Pausen
Mit Lise Davidsen, Ekaterina Semenchuk, Brian Jagde, Igor Golovatenko, Patrick Carfizzi, Soloman Howard
Dirigent: Yannick Nézet-Séguin, Produktion: Mariusz Treliński
Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)

Verdis große Geschichte über unglückselige Liebe, tödliche Rache und unversöhnlichen Familienstreit ist reich an sängerischen Herausforderungen. Die umwerfende Lise Davidsen gibt als edle Leonora, einer der aufregendsten Heldinnen des Repertoires, ihr Rollendebüt. Regisseur Mariusz Treliński verortet die Oper im Hier und Jetzt und macht ausgiebig von der Drehbühne der Met Gebrauch, um das unaufhaltsame Schicksal, das eine Kette katastrophaler Ereignisse antreibt, zu bebildern.

ROMÉO ET JULIETTE


23. März 2024, 18 Uhr

Charles Gounod ROMÉO ET JULIETTE (ca. 3:30) – 1 Pause
Mit Nadine Sierra, Benjamin Bernheim, Samantha Hankey, Frederick Ballentine, Will Liverman, Alfred Walker
Dirigent: Yannick Nézet-Séguin, Produktion: Bartlett Sher
Gesungen in Französisch (mit deutschen Untertiteln)

Shakespeares Tragödie um eine junge Liebe, die zwischen zwei rivalisierende Familien gerät, inspirierte Gounod zu dieser Oper – sein letzter großer Bühnenerfolg. Doch die schicksalhafte Geschichte dieses wohl berühmtesten Liebespaares der Weltliteratur ist unvergänglich und genießt seit seiner Entstehung eine ungebrochene Popularität. Neben der zauberhaften Juliette von Nadine Sierra gibt Frankreichs Superstar Benjamin Bernheim in der Rolle des Romeo sein lang erwartetes Debut bei MET LIVE IM KINO.

LA RONDINE


20. April 2024, 19 Uhr

Giacomo Puccini LA RONDINE (ca. 2:50) – 1 Pause
Mit Angel Blue, Jonathan Tetelman, Emily Pogorelc, Bekhzod Davronov
Dirigentin: Speranza Scappucci, Produktion: Nicolas Joël
Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)

La Rondine, Puccinis einzige komische Oper, findet selten ihren Weg auf die Bühne. Dabei ist sie ein faszinierendes Werk mit einer Fülle von überschwänglichen Walzern und lieblichen Melodien. Die bittersüße Liebesgeschichte zwischen der glamourösen Kurtisane Magda und dem idealistischen jungen Ruggero, für den sie ihren reichen Verehrer verlässt, entführt uns in Nicolas Joëls Art-Deco-Inszenierung aus dem Herzen des Pariser Nachtlebens in eine traumhafte Vision der Côte d’Azur. Der chilenische Tenor Jonathan Tetelman gibt sein heiß ersehntes Met-Debut.

MADAMA BUTTERFLY


11. Mai 2024, 19 Uhr

Giacomo Puccini MADAMA BUTTERFLY (ca. 3:15) – 1 Pause
Mit Asmik Grigorian, Jonathan Tetelman, Elizabeth DeShong, Lucas Meachem
Dirigentin: Xian Zhang, Produktion: Anthony Minghella
Gesungen in Italienisch (mit deutschen Untertiteln)

Nach der Uraufführung im Jahre 1904 schrieb Puccini: “Mit traurigen, aber unerschüttertem Gemüt teile ich Dir mit, dass ich gelyncht wurde! Diese Kannibalen hörten sich keine einzige Note an. Welch eine hasstrunkene Orgie des Wahnsinns! Aber meine Butterfly bleibt, was sie ist: die gefühlteste, ausdrucksvollste Oper, die ich je geschrieben habe.“ Heute gehört sie zu den beliebtesten Werken im gesamten Opernrepertoire. Die litauische Sopranistin Asmik Grigorian gibt ihr lang erwartetes Met-Debut an der Seite von Jonathan Tetelman.